Strategic Design …
„Strategic Design, Wie man eine Insel erobert, Oder: Warum die Designtheorie und die Designausbildung in Deutschland eine strategische Neuausrichtung brauchen“ lautete ein Vortrag, den Christoph Herrmann am 20. Oktober 2004 an der Bergischen Universität Wuppertal hielt, sowie das „Unveröffentlichtes Manuskript“ dazu. Dies alles steht so auf dem Titelblatt der PDF, welche auf der Firmenhomepage des Autors downloadbar ist.
„Meine sehr verehrten Damen und Herren
herzlichen Dank für Ihre Einladung, hier an der Bergischen Universität Wuppertal im Fachbereich Architektur / Design / Kunst einen Vortrag zum Thema Designtheorie halten zu dürfen. Sie haben mir für diesen Vortrag drei Fragen gestellt:
- Warum braucht die Designausbildung eine wissenschaftliche Theorie?
- Welche ästhetisch-konzeptionellen Elemente sind für die Designtheorie wichtig?
- Welche Felder sollte dementsprechend das Fach Designtheorie in Zukunft besetzen?“
Zitat Ende
Auf 17 Seiten plus beeindruckenden 9 Seiten Literaturangaben erläutert Christoph Herrmann aus seiner Sicht eines Ökonomen die Notwendigkeiten der Weiterentwicklung der Designtheorie in Richtung Strategisches Design, wie er es benennt. Aus dem Schluß:
„Mit diesem Vortrag habe ich den Versuch unternommen aufzuzeigen, warum ich ein „Mehr“ an strategisch–ökonomischem Denken in der Designtheorie für unerlässlich halte. Wenn sich nicht das Design selbst der oben gestellten Fragen annimmt, dann passiert das, was Jochen Gros bereits 1983 in seiner Einleitung zur Theorie der Produktsprache kritisch festgestellt hat [Fußnote]: dann übernehmen nämlich andere Disziplinen das Feld.[Fußnote] Sicher können auch diese vor dem Hintergrund des oben propagierten Pluralismus einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Designtheorie leisten. Wenn sich die Designtheorie jedoch nicht selbst aktiv an den Diskursen zum Strategischen Design beteiligt, dann darf sie sich auch nicht beschweren, wenn sie als wissenschaftliche wie auch als praktische Disziplin zunehmend an den Rand gedrängt wird.“
Da im vorliegenden Manuskript mehrfach die Ausbildung adressiert wird, ohne sie näher zu erläutern und zudem der Kontext der Veröffentlichung nicht geklärt ist, könnte dies evtl. eine Probevorlesung sein. Zur Erinnerung: 2004 emeritierte Siegfried Maser. Christoph Herrmann publiziert regelmäßig, auch mit Günter Moeller, vor allem im Bereich Branding und Designmanagement.
Fundstück auf meinem Rechner und im Netz, hier die PDF als Download >>